Fremdgefahren
Bulgarien für fernreisende DDR-Touristen einst eine magische Endstation. Allein die exponierte Lage an der Außengrenze des ehemaligen Ostblocks machte das Balkanland für viele Abenteurer zum Ziel ihrer Träume. Eine günstige Gelegenheit, Land und Leute kennen zu lernen, war das Trampen durch Bulgarien. Was kann einem Tramper eigentlich schlimmstenfalls passieren? Dass er an der Straße stehen bleibt? Oder dass er von einer Kehrmaschinenmentalität erfasst wird, die ihn wie Müll vom Straßenrand aufsammelt und auch dementsprechend behandelt? Von unterhaltsamen und weniger angenehmen Erlebnissen am Straßenrand im Jahre 1983 erzählen diese autobiografisch angelegten Streifzüge. Diese Erzählungen erhielten 1986 beim literarischen Wettbewerb des FDGB Ein gutes Wort zur guten Tat einen 3.Preis.
Rezension.
Dieses Buch ist ein "Muss" - nicht nur für ehemalige Bulgarien-Tramper, sondern für alle, die das Balkanland auch heute noch gern bereisen.Spannend und amüsant zugleich erzählt die Autorin von Begegnungen mit Menschen, die am Straßenrand beginnen und an allen möglichen und unmöglichen Orten enden.In zehn Erzählungen führt sie uns per Anhalter durch ganz Bulgarien und verschafft dabei beim Leser den Wunsch, mit ihr immer weiter reisen zu wollen.